Muskelkater und Mini-WM
Samstag, 08.09.2018. 25 fußballbegeisterte Kids der Jahrgänge 2008-2011 stehen bereits am frühen Morgen auf dem Sportgelände der SG Gattendorf und warten, dass es endlich losgeht – Ihr erstes Trainingslager.
Gespannt geht der Blick auf die unterschiedlichen Übungsmaterialien, Spielfelder und Parcours, die das fünfköpfige Trainerteam bereits vorbereitet hat.
Noch einmal kurz die Trinkflasche auffüllen, und schon kann es mit der ersten, immerhin zweistündigen Einheit, losgehen. Bei strahlendem Sonnenschein legen die Kids los. Nach dem Aufwärmprogramm stehen umfangreiche Dribbel- und Schußübungen auf dem Programm, bevor ein Abschlussspiel den Vormittag beendet. Das Mittagessen „reißt“ die Jungs und Mädels nur kurz aus ihrem Fußballdrang; und so wird schon während der Pause, teils noch kauend, wieder weiter gekickt.
Dieses Engagement fordert dann natürlich seinen Tribut. Zum Beginn der Nachmittagseinheit schwinden die Kräfte zeitweise. Zum Glück haben die Trainer ein paar Einheiten zur Koordination und aktiven Erholung eingebaut, so dass die Akkus schnell wieder aufgeladen sind. Nachdem einige Grundtaktiken geübt wurden, ist der offizielle Teil schon wieder vorbei und es wird zum gemütlichem Teil, dem gemeinsamen Grillen übergegangen. Um genau zu sein, bleibt das vorwiegend den anwesenden Eltern vorbehalten. Die Kids ziehen es vor, bis zum Einbruch der Dämmerung zu kicken. Ob Mini-WM, Torschuss oder einfach nur bolzen: Fußball macht einfach Spaß.
Als die Trainer am Sonntagmorgen Ihre Schützlinge begrüßen, klagen diese doch tatsächlich über Muskelkater. Tja, wo der wohl herkommt? So richtig daran zu stören scheint sich jedoch keiner, denn bei der folgenden Einheit sind alle schon wieder mit Eifer und Einsatz bei der Sache. Schließlich will sich jeder bestmöglich auf die Abschlussspiele vorbereiten. Diese werden gegen den FC Rehau (E-Jugend) sowie den ATS Hof West (F-Jugend) bestritten. Gegen 16.00 Uhr ist dann endgültig Feierabend und erschöpfte, aber glückliche Kinder freuen sich auf die heimische Couch oder Playstation. Auch die Verantwortlichen zeigen sich rundum zufrieden mit der Motivation und noch viel wichtiger: mit dem Spaß, mit dem die Kids bei der Sache waren. Schon bei der Verabschiedung reifen die ersten Gedanken für die Folgeveranstaltung.
Das sicherlich auch begünstigt durch den Zuspruch, der aus dem Elternumfeld kommt. Um mit den Worten des Vaters eines E-Jugendlichen zu schließen: „Was Ihr hier umsonst veranstaltet, ist echt professional, Respekt. Leider weigert sich mein Kleiner jetzt, sein Trikot auszuziehen…“.